Ich weiß nicht ob ihr den Göttinnen-Text bereits gelesen habt… mir sind „Sie“ im April jedenfalls zweimal über den Weg gelaufen: 1. War ich auf der Saalburg – dem rekonstruierten Römer-Kastell im Taunus. Dort fand ich einen Weihestein mit den „drei Matronen“. Da hab ich mich direkt mal gefreut. Die zweite Begegnung war nicht so direkt, aber für mich unverhofft. Ich hörte von der Presse, dass in diesem Jahr wieder mehr Pilger in Mekka zugelassen sind, als in den Corona-Jahren zuvor. Das hat mich dazu angeregt mich mit der Kabaa zu beschäftigen – dem viereckigen schwarzen Bau, der dann immer von Millionen Menschen umringt wird. In vorislamischer Zeit soll die Kabaa jedenfalls von arabischen Stämmen als Heiligtum des Gottes Hubal verehrt worden sein. Diesem Gott waren drei Göttinnen zur Seite gestellt: Al Lat – eine Kriegsgöttin, die in einem weißen, Al Manát, eine Schicksalsgöttin die in einem schwarzen und Al Uzza, die Göttin der Morgenröte, die in einem roten Stein wohnen soll. Wenn ihr Manát auf Wikipedia sucht findet ihr dazu einen kleinen Erklär-Film vom ZDF.
An der Ost-Ecke der Kabaa ist der „Schwarze Stein“ angebracht, ein zentraler Teil des Heiligtums, der noch aus vorislamischer Zeit stammt. Auf dem einen Gemälde ist die Kabaa, auf dem anderen ist der Stein zu sehen. Bildnachweis:
Taha b. Wasiq b. Hussain, One of the oldest depictions of the Kaaba, from 1307, CC BY-SA 4.0